Wer liest schon gerne einen Text, der vor Fehlern nur so wimmelt? Eigentlich niemand. Manchmal scheint es uns nicht so wichtig, fehlerfreie Texte zu lesen, aber unbewusst verbinden wir mit einem fehlerbehafteten Text oftmals auch einen schluderigen Umgang mit anderen Dingen. Wenn uns jemand beispielsweise etwas verkaufen möchte, und der Text strotzt nur so vor Fehlern, nehmen wir oftmals Abstand von dem Angebot. Einfach weil wir uns nicht wertgeschätzt fühlen, es scheint, als ginge es nicht um uns als Kunden, sondern nur um unser Geld, das wir so schnell wie möglich ausgeben sollen, am besten für das beworbene Produkt. Ob das Produkt gut ist oder nicht spielt dabei keine Rolle, allein die Tatsache, dass der Verkaufstext so „dahingesaut“ wurde, macht ihn verdächtig.
Ich bringe Entspannung ins Lesen
Aber auch bei anderen Texten ist es sehr wichtig, die Fehler zu beseitigen. Wer möchte schon ein Buch zur Entspannung lesen, wenn er dann alle paar Zeilen wieder einen neuen Fehler findet? Das ist dann alles, nur nicht entspannend. Bei wichtigen Texten sollte man besonderen Wert auf die Fehlerbeseitigung legen, so zum Beispiel bei einer Abschlussarbeit oder bei einer Hausarbeit, die benotet werden soll. Eine Arbeit mit nur sehr wenigen oder gar keinen Fehlern – wobei es hier keine 100% Fehlerfreiheit gibt – zeigt, mit wie viel Sorgfalt gearbeitet wurde, zeigt, wie wichtig dem Autor seine eigene Arbeit ist und auch wie viel Wertschätzung er seinen Lesern entgegenbringt.
Flüssige Formulierungen – für besten Lesefluss
Daher kann ich nur empfehlen, wer selbst Texte produziert, sollte diese von jemandem korrigieren oder sogar lektorieren lassen. Wer nur selten schreibt, dem gehen die Worte natürlich nicht so leicht von der Hand, der Tastatur oder dem Stift, der tut sich manchmal schwer mit runden Formulierungen, flüssig zu lesendem Text. Das sind alles Dinge, die einen Text noch besser machen. Ein Korrektor oder ein Lektor ist es gewohnt, fehlerbehaftete Texte zu lesen. Am Ende steht ein Text mit weniger Fehlern, der sich dann auch viel besser lesen lässt. Das gibt Pluspunkte bei den zukünftigen Lesern, bei Vorgesetzten und natürlich bei denjenigen, die einen Text bewerten sollen.